Rolling Stones: Hintergrund

Wie alles begann

Seit nun über 60 Jahren gibt es die Rolling Stones und es ist kein Ende in Sicht. Die unglaublichen Höhen und die schwindelerregenden Tiefen sind ein Teil ihrer DNA, dabei fing alles ganz harmlos und so unscheinbar an. Die erste Band von Mick Jagger hatte noch den fast lieblich anmutenden Namen Little Boy Blue and the Blue Boys, eine Schülerband, die seine großen Talente formen sollte.

Dann kam Keith Richards

Der Name könnte im Langenscheidt alleine schon 1:1 mit Skandal und Exzess übersetzt werden, aber zu jener Zeit, als er auf seinen alten Freund Mike Jagger traf, war Richards erst 18 Jahre alt. Die beiden kannten sich noch aus der Grundschule, hatten aber danach ein wenig den Kontakt verloren, und nun trafen sich Jagger und Richards in ihren jungen Erwachsenenjahren wieder, auf einem Bahnhof in Dartford, einem kleinen Vorort Londons.

Mike erzählte Keith von seiner Band und dass er einen neuen Gitarristen für eine neue Band suchen würde. Keith nahm die Offerte, einmal vorspielen zu dürfen, an und konnte mit seinen Fähigkeiten schnell überzeugen. Die beiden hatten die gleichen musikalischen Vorlieben, den Blues im Stile eines Jimmy Reed oder Muddy Waters. So etwas verbindet.

Nicht nur der Name veränderte sich 

Mike Jagger erkannte schnell, dass sich hier etwas Großes anbahnen könnte, und er entschied sich, seinen Vornamen von Mike auf Mick umzubenennen. Fortan war er Mick Jagger. Es sollte jetzt alles relativ schnell gehen, als Keith und Mick ein Konzert in London besuchten, lernten sie den talentierten Gitarristen Brian Jones kennen, der auf der Suche nach einer neuen Band war. Jones‘ alte Band hatte sich gerade erst aufgelöst und so nutzte er die Möglichkeit, die Jagger und Keith ihm offenbarten.

Das Keyboard wurde mit Ian Stewart besetzt und der Letzte im Bunde dieser magischen Combo wurde Tony Chapman, er war der Schlagzeuger. Von nun an war man vollständig. Die Musik, die die Jungs spielten, hatte mit der von Little Boy Blue and the Blue Boys nicht mehr viel gemeinsam und sie hatte noch weniger gemeinsam mit der Musik, die zu jener Zeit die Charts bestimmte.

Wüst, rau und schmutzig

Dies waren die Charakterzüge ihrer Kompositionen, kein Ton zu laut, kein Schrei zu schrill. Die Stimme von Mick Jagger war zu jener Zeit noch deutlich markanter und schmutziger als wir sie heute kennen, im Vergleich zu den Beatles galt ihre Musik schon als obszön. Vom perfekten Schwiegersohn-Image war die Truppe um Keith Richards und Mick Jagger jedenfalls meilenweit entfernt.

Den Namen der Band hat sich Brain Jones ausgedacht und nicht Jagger oder Richards. Jones wollte Werbung für ihr erstes Konzert schalten und stellte dabei fest, dass es ja noch gar keinen Namen gab. Er entdeckte dann auf einer Platte von Muddy Waters den Song „Rolling Stone“ und er entschied sich kurzerhand die Band, Rolling Stones zu nennen.

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