Die 60 Jahre der Stones lassen sich in unterschiedliche Phasen unterteilen, dafür sorgte nicht nur die Musik alleine, sondern auch die Skandale, Todesfälle und die Umbesetzungen der britischen Band hatten ihren Anteil daran. Als erste und auch eine der wichtigsten Phase galten die ersten Jahre, insbesondere die Zeit bis 1969, bis Tod von Brian Jones.
Das erste Mal
Das erste Konzert der Rolling Stones fand am 12. Juli 1962 statt, und zwar im Londoner Marquee Club. Es gibt wohl keine Reportage über die Stones, die ohne Zeitzeugen-Berichte von jenem ersten Konzert auskommt. Aus heutiger Sicht sicherlich ein Meilenstein, der Beginn einer Epoche wie sie die Welt noch nicht gesehen hat, doch zur damaligen Zeit war es ein Konzert von vielen: Eine Schülerband, die erwachsen geworden war und es nun im großen London versuchen wollte, derer gab es viele und die Jungs mussten sich musikalisch etwas einfallen lassen.
Das Glück war ihnen hold
Die Truppe um Mick Jagger und Keith Richard konnte mit ihrem Stil keinen Geringeren überzeugen als Andrew Loog Oldham. Andrew war bereits Manager bei den Beatles und kannte die Musikbranche zu jener Zeit, er verfügte über allerbeste Kontakte. Damals wie heute Gold wert.
Das Glück sollte noch viel größer werden, als es Andrew Loog Oldham gelang, die Band bei der Plattenfirma Decca Music unter Vertrag zu bringen. Ein Kunststück, das ihm mit den Beatles nicht gelang, sie waren bei Decca kurz zuvor noch abgelehnt worden.
Alles hat seinen Preis
Dem Manager und der Plattenfirma war das bisherige Image der Band ein Dorn im Auge, sie hatten mit der Band andere Pläne. Die Rolling Stones willigten um des Erfolges willen ein und dies führte dazu, dass Ian Stewart die Band wieder verlassen musste, weil sein Äußeres nicht dazu passte. Das gleiche Schicksal erlitt der Schlagzeuger und er wurde durch Charlie Watts ersetzt. Taylor musste seinen Stuhl ebenso räumen, für ihn rückte Bill Wyman nach.
Mit Anzug und Krawatte ging es dann los. Die Jungs durften ihre ersten großen Auftritte absolvieren und dies mit ihrer allerersten eigenen Single. So eigen war sie zwar nicht ganz, da sich das Management dazu entschied, auf eine Cover-Version von Buddy Holly zu setzen. Deren Titel war Come on.
Die Band war nun aufgestellt
Jetzt nahm alles seinen Lauf. Der Erfolg kam. Die Lust auf mehr kam. Die Rebellion kam. Es konnte nicht lange gut gehen und das Korsett, das ihnen Andrew Loog Oldham und Decca umgelegt hatte, musste zerreißen. Es wurde immer wilder um die Band und genau das sollte ihren Mythos erschaffen.