Der Erfolg der Stones kam kometenhaft und mit ihm auch eine Menge Arbeit. Es galt, in jedem Jahr eine große Tournee abzuhalten. In der Pause ging es direkt wieder ins Studio, um neue Songs aufzunehmen. In den ersten Jahren gab es nicht viel Auszeit und kaum Ruhe. Für den Ausgleich vom anstrengenden Rock-Star-Leben sorgten der Sex und die Drogen. So weit, so gut. Die Probleme nahmen jedoch überhand.
Erste Festnahmen in den USA
Die USA waren von Anfang an ein wichtiger Markt für die Rolling Stones und somit waren die Touren hier besonders lang und ausgedehnt. Keiner der Protagonisten war drogenfrei und es kam, wie es kommen musste: Die Polizei tauchte immer häufiger auf und es folgten erste Festnahmen. Diese wurden jedoch auf die leichte Schulter genommen, da sie dem Mythos um die Band weitere Nahrung boten. Es galt als schick.
Der Problembär
Es war in diesem Fall nicht Keith Richards, der sonst nie nein sagen konnte, sondern es war Brian Jones. Der Drogenkonsum nahm bei ihm solche Ausmaße an, dass er kaum noch an den Proben, den Aufnahmen und an sonstigen Auftritten teilnehmen konnte. Hinzu kamen seine Vorstrafen wegen Drogenbesitzes und -konsums in den USA. Er erhielt eine Einreisesperre, die das Aus für die ambitionierten Pläne der Rolling Stones in den USA bedeutet hätten.
Der Entschluss
Am 8. Juni 1969 zogen Mick Jagger und Keith Richards die Reißleine und schmissen Brian Jones aus der Band. Dies war der erste Schock. Der zweite folgte gleich dahinter. Nur kurze Zeit später wurde Brian Jones tot aufgefunden, es hieß, er sei in seinem Pool ertrunken, doch bleibt sein Tod ein unaufgeklärtes Mysterium, das die Welt bis heute entzweit.